Ursula Hayashi,  geb. 1952 in Osnabrück 

1973 begann ich in Osnabrück an der FH ein Studium der Landespflege / Grünplanung. Für das Studium war eine gute Kenntnis von Bäumen, Sträuchern und Stauden notwendig. Um Pflanzen leichter zu lernen und um sie ständig vor Augen zu haben, habe ich Zweige und Blumen abgeschnitten und in eine Vase gestellt. Das sollte aber nicht nur lehrreich sein, sondern gleichzeitig auch ästhetisch aussehen. Ich begann mich für Vasen zu interessieren, speziell für Vasen aus Keramik. Das Interesse ging dann weiter zu Geschirr, zu Schalen, Becher, Teekanne und so weiter. Und es entstand der Wunsch, selber Keramik herzustellen.

Ein guter Aikidofreund kannte einen Töpfer in Aumühle bei Hamburg und hat dort für mich einen Kontakt hergestellt. Ich bekam dann die Möglichkeit dort, bei Till und Janine Sudeck in Aumühle ein Jahr lang an der Drehscheibe Töpfern zu lernen. Das war eine wunderbare Zeit, in der ich sehr viel gelernt habe und die mich sehr geprägt hat.

Nach diesem Jahr bin ich durch Vermittlung meiner japanischen Aikidofreundin 1979 nach Japan gegangen, um dort bei einem japanischen Töpfer, Yasuhusa Sato, zu lernen. Gleichzeitig habe ich, wie auch schon in Deutschland, weiter Aikido geübt. Bei dem Aikidotraining habe ich dann meinen Mann kennengelernt und bin 1984 mit ihm zusammen zurück nach Deutschland gegangen, um in Hannover ein Aikido-Dojo zu eröffnen.

Anfangs  habe ich bei einer  privaten Gruppe weiter getöpfert, bis ich dann die  Möglichkeit hatte,  mir  in  den Kellerräumen unserer Sportschule eine Töpferwerkstatt  einzurichten.    

Seit  1994  freue ich mich jedes  Mal,  wenn ich in meine Werkstatt gehe, mich dort  an  meine  Drehscheibe setze und etwas mit  den  Händen schaffe.                                           

Hannover, Nov. 2021


 

                   Meine Werkstatt im Keller
 

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